Premierentitel für Blum und Bischof am Tornado

Tornado 2015 Jens Blum

Jens Blum (l.) und Vorschoter Andreas Bischof wurden erstmals Tornando-Staatsmeister.FOTO: THÜRINGER

Duo des YC Rheindelta holt bei Heim-ÖM Gold vor Böhler/Pinggera und den Salzmanns.

ROHRSPITZ. (VN-HT) Angesichts des schwachen und unregelmäßig auftretenden Windes vor dem Rohrspitz mussten die Wettfahrtleitung des Yachtclubs Rheindelta und die 19 Tornado- und 26 A-Cat-Segler Geduld und Gespür aufbringen. Trotz der heiklen Bedingungen konnten sechs reguläre Wettfahrten beendet werden. Die Siegesserie von Lokalmatador Dietmar Salzmann wurde von Clubkollege Jens Blum mit Vorschoter Andreas Bischof beendet. Mit dem vierten Gesamtrang wurden sie Staats- und zugleich Landesmeister.

Das Duo Blum/Bischof, das auf insgesamt 26 Punkte kam, legte eine ansprechende Serie hin, mit der sie Seriensieger Salzmann, der mit Tochter Silvia an den Start ging, entthronten. „Wir fanden die passende Bootsabstimmung, mit der wir eine gute Geschwindigkeit erreichten“, beschreibt Blum das Erfolgsgeheimnis. Mit seinem Vorschoter war er total zufrieden. „Sein gutes Auge an der Linie hat uns fast immer einen Nullstart ermöglicht.“ Das heißt, man ist beim Startschuss genau an der Startlinie. Der leichte Wind kam ihm besonders entgegen.

Silber für Böhler/Pinggera

Salzmann, der sich als Gesamt-Elfter (50 Punkte) in der ÖM-Wertung zudem dem YCRhd-Duo Heinz Böhler/Markus Pinggera (Gesamt-Zehnte, 44 Punkte) den Vortritt lassen musste, erwies sich als fairer Verlierer und sah die Schuld an seinem Abschneiden in den eigenen Fehlern. „Ich habe mehrmals die falsche Seite erwischt, verkrampfte und machte immer extremere Schläge, die eben nur selten aufgehen“, erklärte er. Martin Rusterholz und Leon Cuanillon hatten mit nur einem Punkt Vorsprung viel Glück beim Gewinn des Schweizer Meistertitels. Eine Disqualifikation hätte ihn beinahe um den Sieg gebracht. In einsam überlegener Manier dominierte das deutsche Ehepaar Roland und Nahib Gäbler den Bewerb. Als schlechtestes Ergebnis ersegelten sie einen fünften Platz, den sie streichen konnten. Bis auf einen zweiten Platz gewannen sie alle Fahrten, wurden mit sechs Punkten Sieger über alle und sind damit wieder deutsche Meister. Wenn sich alle Voraussetzungen erfüllen, planen sie, für den nächsten Americas Cup, der 2018 beginnt, ein eigenes Team aufzustellen. Bei den A-Cats sicherte sich Wolfgang Klampfer (YC Mattsee) als Gesamt-Dritter den Staatsmeistertitel, Georg Reutter wurde als Zweiter deutscher Meister und Sascha Wallmer bestätigte als Gesamtsieger überlegen seinen Schweizer Titel.